35. Im Abseits


 

Erstsendung: Montag, 03.01.1994 - 19:26 Uhr - Dauer: 01:26 Stunden
Zuschauer: 9,57 Millionen

 

 

Inhalt:

 

Vera hat überstürzt im Alice Hospital gekündigt, nachdem sie fälschlicherweise einer Unachtsamkeit bezichtigt wurde. Eine neue Aufgabe findet sie in der Betreuung hilfsbedürftiger Menschen. Dies lenkt sie etwas von ihrer eigenen Einsamkeit ab. Bei einem Besuch bei ihrer Schwiegermutter, beschädigt sie beim Einparken versehentlich ein anderes Fahrzeug. Da der Besitzer des Fahrzeuges nicht auffindbar ist, hinterlässt sie an der Windschutzscheibe einen Zettel mit ihrer Anschrift. Die durch die ständigen Proben des Päan-Trios genervte Nachbarin beobachtet den Vorfall. Kurze Zeit später erscheinen zwei Polizeibeamte bei Vera. Sie wird der Fahrerflucht bezichtigt. Vera, die nach der Einnahme von Medikamenten und Alkohol teilnahmslos erscheint, wird zur Blutprobe mit aufs Revier genommen und verliert in Folge dessen ihre Fahrerlaubnis. Herbert Reibold sitzt nach wie vor in Untersuchungshaft und weigert sich, ein Geständnis abzulegen. Er möchte sein Lebenswerk, die Reibold Werke, auf keinen Fall gefährden. Sein Freund und Anwalt Ulrich Pötschach, Claudia und Tina raten ihm dringend, eine unbeteiligte Person mit der Geschäftsleitung zu betrauen und schlagen Maximilian Lechner vor. Nachdem Tina ihrem Vater zugesichert hat, dass sie ihren Job beim Darmstädter Echo aufgibt und fortan in der Firma mitarbeiten wird, stimmt dieser schließlich zu. Ludwig besucht seine ehemaligen Schaustellerkollegen auf dem Rummelplatz. Nach wie vor fühlt er sich für das mittlerweile hochschwangere Yvonnche verantwortlich. Der Vater des Kindes, Jürgen Baumert, leidet unter der Tatsache, das Yvonnche zwar das Kind, nicht aber den Mann dazu möchte. Auch seinem alten Freund, Joseph „Puppe-Sepp“ Riedlinger, Inhaber eines antiken Puppentheaters, stattet Ludwig einen Besuch ab. In einem tiefgründigen Gespräch erkennt Ludwig, dass es unterschiedliche Arten von Glück gibt. In der Beziehung von Marion und Maximilian beginnt es zu kriseln: Beide haben berufsbedingt sehr wenig Zeit füreinander. Zudem hat Maximian eben so wenig Verständnis für Marions Plan, die Katakomben in eine Striptease-Bar umzuwandeln, wie Marion für Maximilians Plan die Geschäftsführung der Reibold-Werke zu übernehmen. Ludwig und Marga haben Margas Geburtstag als den Tag ausgewählt, an welchen sie ihre Verlobung verkünden wollen. Doch die rauschende Feier nimmt für Ludwig eine unangenehme Wendung…

 

 

Darsteller:

  • Vera Drombusch (Witta Pohl)
  • Marion Drombusch (Susanne Schäfer)
  • Thomas „Thomi“ Drombusch (Eike Hagen Schweikhardt)
  • Margarete Drombusch (Grete Wurm)
  • Bettina „Tina“ Drombusch (Marion Kracht)
  • Daniel Drombusch (Jan Harndorf)
  • Ludwig Burlitz (Günter Strack)
  • Yvonne „Yvonnche“ Boxheimer (Anja Jaenicke)
  • Richy Drombusch (Jacques Hipplewith)
  • Marga Diebelshauser (Simone Rethel)
  • Herbert Reibold (Heinz Gerhard Lück)
  • Claudia Reibold (Christiane Pauli)
  • Dr. Maximilian Lechner (Sigmar Solbach)
  • Frau Braatsch (Margret Homeyer)
  • Frau Werbelhoff (Jane Tilden)
  • Hermann Eurich (Hans Weicker)
  • Udo Buchler (Lutz Michael)
  • Holger Kretschmar (Max Herbrechter)
  • Jürgen Baumert (Christian von Richthofen)
  • Ulrich Pötschach (Karl Michael Vogler)
  • Herr Achenburger (Werner Eichhorn)
  • Frau Iffitz (Ruth Nimbach)
  • Herr Schleewein (Horst Pönichen)
  • Joseph „Puppe-Sepp“ Riedlinger (Richard Beek)
  • Staatsanwalt Burg (Eric P. Caspar)
  • Herr Pölzer (Heinz Rennhack)
  • Dr. Wendt (Hans Caninenberg)
  • Peter Däumel/ Gast im L’Auberge (Hans Joachim Heist)
  • Ältere Dame (Rotraud Conrad)
  • Älterer Herr (Wolf Rahtjen)
  • Polizist (Andreas Mach)

 

Zitate:

Marion: Das Leben ist lebensgefährlich. Das haben schon die alten Römer gewusst.

 

Marion (über Frau Braatsch): Nicht alles gehört ihr, nur weil ihr Sohn ihr gehört.

 

Oma: Zu spät, Sie sind zu spät, Frau Werbelhoff.
Frau Werbelhoff: Ja, wenn Sie zu spät nicken.
Oma: Ich habe vollkommen richtig und deutlich genickt.
Frau Werbelhoff: Das konnte man auch für Leidenschaft halten.
Oma: Zwischen meinem Nicken und meiner Leidenschaft liegt ja wohl einiges.

 

Frau Werbelhoff: Ich warte nur, bis die Frau sie eines Tages anzeigt.
Oma:
Tut die nicht, die klopft lieber.
 
Gast: Sie waren früher auch schneller gewese.
Hermann Eurich: Ja früher, lieber Mann, da war’n wa all’ schlanker.
 
Peter Däumel: Herr Ober?!
Hermann Eurich: Ein gutes Bier dauert siebe Minute.
Peter Däumel: Ich wart aber schon vierzehn.
Hermann Eurich: Dann werde se zwei Bier bestellt habbe.
 
Puppe-Sepp: ... Nö, nö, Ludwig. Sich treu bleiben und in die Stiefel sterben. Das wär was.

 

Marion: Wer zu viel isst, hat immer eine Ausrede.

 

Marion: Oma, weißt du was von Mutti?
Oma:
Wieso?
Marion:
Sie ist so anders, so ohne Saft und Kraft. Hat sie was?
Oma:
Sie hätte sich früher bemühen sollen, ein Instrument zu lernen. Dann hätte sie jetzt eine Aufgabe.

 

Dr. Wendt: Je tiefer jemand in ein Loch gefallen ist, umso schwerer ist es, ihm wieder raus zu helfen.

 

Dr. Wendt (zur Familie über Vera): Wenn man sie schon nicht mehr braucht, nun das bringt der Lauf der Welt so mit sich, dann sollte man ihr wenigstens das Gefühl geben, dass man sie liebt.

 

Ludwig: Wer zusieht, wie ein anderer ins offene Messer rennt und unternimmt nichts, der ist nicht besser wie der, der das Messer hinhält.