Biographie:
Heinz Gerhard Lück wurde am 28.08.1929 in Ostpreußen geboren.
Seine erste Fernsehrolle spielte er im Jahr 1957 im Film „Der trojanische Krieg findet nicht statt“. Wenig später war er im Fernsehspiel „Mrs. Cheneys Ende“ unter der Regie von Peter Beauvais zu sehen. Eine der Hauptrollen spielte die spätere Drombuschs-Darstellerin Jane Tilden (Frau Werbelhoff).
1964 war Heinz Gerhard Lück an der Seite von Brigitte Horney im TV-Film „Dann geh zu Thorp“ zu sehen.
Ein Jahr später stand er für den Film „Der Raub der Sabinerinnen“ zusammen mit Joseph Offenbach (auch bekannt aus der Serie „Die Unverbesserlichen“ von Drombuschs-Autor Robert Stromberger) und Charles Brauer (der 2. Ehemann von Witta Pohl) vor der Kamera.
1966 war Lück zusammen mit Helga Feddersen im Fernsehfilm „Der Hund“ zu sehen.
1968 spielte er in einer Folge der ZDF-Serie „Drei Frauen im Haus“ (mit Magda Schneider und Heinz Engelmann) und im TV-Film „Über den Gehorsam“ an der Seite von Witta Pohl (Vera Drombusch).
Von 1968 – 1970 war der Schauspieler in 7 Folgen der erfolgreichen ARD Serie „Polizeifunk ruft“ als Kriminalkommissar Castrop zu sehen. Diese Rolle spielte Lück auch 1971 – 1973 in der Nachfolgeserie „Hamburg Transit“.
1974 wurde er für eine Folge der NDR Serie „Motiv Liebe“ engagiert. Produziert wurde diese vom späteren Drombuschs-Produzenten Gyula Trebitsch. Außerdem war er im Fernsehfilm „Der Hellseher“ mit dabei.
Ein Jahr später folgte der Spielfilm „Der Hellseher“.
1976 arbeitete Heinz Gerhard Lück mit Hans-Peter Korff (Siegfried Drombusch) und Hans Häckermann (Herr Weykandt) für den TV-Film „Menschenfresser“ zusammen.
Im gleichen Jahr spielte er in einer Folge von Robert Strombergers Erfolgsserie „PS – Geschichten ums Auto“.
Danach war er im Jahr 1979 in einer Episodenhauptrolle in der ARD Serie „St. Pauli Landungsbrücken“ zu sehen.
1985 wurde Heinz G. Lück für die Rolle des Herbert Reibold in Robert Strombergers „Diese Drombuschs“ engagiert. Er spielte den Vater von Tina Reibold (Marion Kracht), der sich zunächst gegen die Hochzeit seiner Tochter mit dem Polizisten Chris Drombusch (Mick Werup) sträubt. Später versucht er die Adoption eines schwarzen Kindes durch seine Tochter zu verhindern, ändert jedoch nach einem Schlüsselerlebnis seine Meinung. Gegen Ende der Serie greift er in seiner Rolle zu illegalen Mitteln, um seine Kartonagenfabrik zu retten, wofür er sich vor Gericht verantworten muss. Bis 1994 war er in 21 Folgen der Serie mit dabei.
Auch in einer anderen ZDF Erfolgsserie spielte Lück eine wiederkehrende Rolle. So war er 1987 – 1988 als Dr. Hermann Petzold in „Das Erbe der Guldenburgs“ zu sehen.
Von 1988 – 1993 spielte er in 3 verschiedenen Folgen der ZDF Serie „Eurocops“ unterschiedliche Episodenrollen. In der Folge „Schweigegeld“ (1988) führte Drombuschs
Regisseur Michael Meyer (heute Michael Werlin) Regie.
In den 90er Jahren war Heinz Gerhard Lück in zahlreichen Serien wie z. B. „Die Männer vom K3“ (1993) und „Faust“ (mit Heiner Lauterbach), sowie in einigen TV-Filmen wie „Nur der Sieg zählt“ (1995, mit Heino Ferch und Christiane Paul) und „Gegen den Strom“ (mit Ben Becker) zu sehen.
Im neuen Jahrtausend spielte er in über 20 TV-Filmen und Serien. So war er beispielsweise in den Erfolgsserien „Großstadtrevier“ (2001), „Adelheid und ihre Mörder“ (2003), „Der Fürst und das Mädchen“ (2003) und in der „Lindenstraße“ (2007) mit dabei. Zudem spielte er dreimal im ARD „Tatort“ (zweimal 2001 & 2007).
Ebenso trat er unter anderem in den TV-Filmen „Zwei Asse und ein König“ (2000, mit Heiner Lauterbach und Heinz Hoenig), „Der Stellvertreter“ (2002, mit Ulrich Tukur und Ulrich Mühe), und „Willkommen in Lüsgraf“ (2006, mit Sonja Kirchberger und Hannes Jaenicke) auf.
2008 spielte Heinz Gerhard Lück im Kinofilm „Was wenn der Tod uns scheidet?“ an der Seite von Monica Bleibtreu und Ulrich Noethen.
Zuletzt sah man ihn in jeweils einer Folge der ARD Serien „In aller Freundschaft“
(2010) und „Morden in Norden“ (2012).
Heinz G. Lück hatte zahlreiche Theaterengagements, u. a. in Baden-Baden, Bern, am Thalia Theater Hamburg, am Deutschen Schauspielhaus Hamburg, bei den Kammerspielen in München, am Schauspielhaus
in Zürich, am Ernst Deutsch Theater in Hamburg, sowie an der Volksbühne Berlin.
Der Schauspieler war über Jahre sehr eng mit Witta Pohl und ihrem Ex-Ehemann Charles Brauer befreundet. Er ist Pate der gemeinsamen Zwillinge Stefanie und Florian.
Heinz-Gerhard Lück lebte in Hamburg und unterrichtete viele Jahre an der Freien-Schauspielschule in Hamburg. Zudem leitete er als Professor die Abteilung Schauspiel am Institut für Schauspiel, Drama und Film (ISDF) in Hamburg. Eine seiner berühmtesten Schülerinnen ist die Schauspielerin Christiane Paul.
Am 28.10.2017 verstarb der großartige Mensch und Schauspieler Heinz Gerhard Lück im Alter von 88 Jahren in Hamburg.
Filmografie:
1957 – Der trojanische Krieg findet nicht statt – TV-Film
1957 – Mrs. Cheneys Ende – TV-Film – als George
1964 – Dann geh zu Thorp – TV-Film – als Klaus von Karadin
1965 – Der Raub der Sabinerinnen – TV-Film – als Dr. Neumeister
1966 – Der Hund – TV-Film – als Pfarrer
1968 – Drei Frauen im Haus – TV-Serie – Folge: „Ein Blechschaden“ – als Herr Riedinger
1968 – Polizeifunk ruft – TV-Serie – Folge: „Der Spindmarder“ – als Herr Heuser
1968 – Über den Gehorsam – TV-Film – als 2. Delegierter
1968-1970 – Polizeifunk ruft – TV-Serie – 7 Folgen – als Kriminalkommissar Castrop
1971 – 1973 – Hamburg Transit – TV-Serie – 8 Folgen – als Kriminalkommissar Castrop
1974 – Motiv Liebe – TV-Serie – Folge: „Der Mann ihres Lebens“ – als Herr Petersen
1974 – Der Hellseher – TV-Film – als Küster Walter
1975 – John Glückstadt – TV-Film
1976 – Menschenfresser – TV-Film – als Verwandter
1976 – PS – Geschichten ums Auto – TV-Serie – Folge: „Die Schuldfrage“
1979 – St. Pauli Landungsbrücken – TV-Serie – Folge: „Begenung“
1985 – 1994 – Diese Drombuschs – TV-Serie – als Herbert Reibold
1987 - 1988 – Das Erbe der Guldenburgs – TV-Serie – als Dr. Hermann Petzold
1988 – Eurocops – TV-Serie – Folge: „Schweigegeld“
1989 – Eurocops – TV-Serie – Folge: „Der Schwur“ – als Herr Koch
1990 – Moselbrück – TV-Serie
1990 – Frikadelle Tagliatelle – TV-Film
1991 – Tote Briefe – TV-Film
1992 – Affe Gottes – TV-Film
1993 – Blankenese – TV-Serie
1993 – Eurocops – TV-Serie – Folge: „Letzte Fahrt“
1993 – Die Männer von K3 – TV-Serie – Folge: „Dreckiges Geld“
1995 – Nur der Sieg zählt – TV-Film – als Herr Rosenberg
1995 – Alibi – TV-Film
1995 – Die Grube – TV-Film
1997 – Gegen den Strom – TV-Film
1997 – Faust – TV-Serie – Folge: „Tote weinen nicht“ – als Direktor
1998 – Die Schule am See – TV-Serie
1999 – Warten ist der Tod – TV-Film
1999 – Ein einzelner Mord – TV-Film
1999 – Mordkommission – TV-Serie
2000 – Liebesengel – TV-Film
2000 – Zwei Asse und ein König – TV-Film
2000 – Blondine sucht Millionär fürs Leben – TV-Film
2001 – Der Mann, den sie nicht lieben durfte – TV-Film
2001 – Großstadtrevier – TV-Serie – Folge: „Die große Bugwelle – als Hauptmann
2001 – Tatort – TV-Reihe – Folge: „Exil!“ – als Christian Vorbeck
2001 – Tatort – TV-Reihe – Folge: „Hasard“ – als Christian Vorbeck
2002 – Die Wache – TV-Serie
2002 – Liebe Schwester – TV-Film – als Herr Spielhagen
2002 – Der Stellvertreter – TV-Film
2003 – Adelheid und ihre Mörder – TV-Serie – Folge: „Botschaft aus dem Grab“ – als Dr. Weihrich
2003 – Der Fürst und das Mädchen – TV-Serie
2004 – Die Pfefferkörner – TV-Serie – Folge: „Vatertag“ – als Willi
2004 – Eis im Bauch – Kurzfilm
2004 – Nie solo sein – Kurzfilm
2004 – Die Kirschenkönigin – TV-3-Teiler – als Sanitätsrat Hildebrandt
2005 – Die Rettungsflieger – TV-Serie – Folge: „Fahrerflucht“ – als Herr Weber
2006 – Commissaro Laurenti – TV-Serie – Folge: „Gib jedem seinen eigenen Tod“
2006 – Willkommen in Lüsgraf – TV-Film – als Herr Plötz
2007 – Tatort – TV-Reihe – Folge: „Sterben für die Erben“ – als Rechtsanwalt Rose
2007 – Lindenstraße – TV-Serie – Folge: „Adoption“ – als Dr. Bernd Mertesacker
2008 – Was wenn der Tod uns scheidet? – Kinofilm – als Herr Kruse
2008 – Ach, Luise! – Kurzfilm
2008 – Die Anwälte – TV-Serie – Folge: „Dämmerung“ – als Boris Breczinski
2010 – In aller Freundschaft – TV-Serie – Folge: „Generationswechsel“ – als Theodor Ochsenblut
2012 – Morden im Norden – TV-Serie – Folge: "Ein Fisch namens Otto" – als Didi Walden